Donnerstag, 5. März 2009

My bed is my castle

Seit Tagen bin ich nun nicht mehr unter Euch erschienen. Für alle die es nicht wissen, aber wissen wollen: Die nette Tante Angina hat mich pünktlich zu meinem 20. Geburtstag aufgesucht. Die vielen gut gemeinten „Bleib gesund“-Wünsche in den Geburtstagskarten lasen sich noch nie ironischer…
Von meinem Alltag möchte ich Euch nicht erzählen, das würde nur die gerade aufgekommenen Frühlingsgefühle zunichte machen. Sondern von dem was meinen Alltag durchbrochen hat:

  • Habe wieder eine Beziehung zu meiner längst vergessenen Katze aufgebaut. Sie schlich sich zu mir ins Bett und hatte Glück, dass ich 1. Von meinem Dasein angeödet war und jede anspruchslose Ablenkung begrüsst habe 2. Vergessen hatte, dass ich das eigentlich grusig finde.
  • Mein Bruder hielt mir wunderbar nervtötende Vorträge: „Doch weisch du söttisch scho chli ässe. Du hesch ja jetzt vili bösi Tierli i diir inne, drum fühlsch dich net so guet. Und die Rüebli hend ebe gueti Tierli, wo die böse düend bekämpfe.“ Allerdings habe ich mir das selbst eingebrockt - denselben Vortrag hielt ich ihm nämlich eine Woche zuvor...
Wie Ihr seht, habe ich nicht viel Beneidenswertes erlebt, eigentlich gar nichts.

Ein bisschen Wohnzimmervoyeurismus gefällig? Nun, ich kann euch nur, oder sogar, in diesem Fall aber eher nur Schlafzimmervoyeurismus bieten:


Spürt Ihr die bösen Tierli? (V.l.n.r.: Radiowecker, dessen blaues Licht mich die ganze Nacht vom Schlaf abhält; Medikamentenarsenal, etwa fünf Kissen und drei Bettdecken, ich bin schon immer ein "Gfrörli" gewesen; Unterlagen von all den Prüfungen, die ich nächste Wochen nachholen muss; Bücher, natürlich nur solche, die auf meiner Maturabücherliste stehen; Tee - welcher wohl?; Dinge, die mir nicht gehören, da dies gar nicht mein Schlafzimmer ist! Nach drei Tagen hielt ich es in meinem eigenen Zimmer nämlich nicht mehr aus und wechselte ins Gästebett.)


Mein Masterplan um wenigstens aus diesem privaten Suff auszubrechen:
1. Nach Tagen wieder einmal an den PC sitzen und Kontakt mit der Aussenwelt aufnehmen. (Erledigt)
2. Duschen
3. Endlich wieder Essen, jetzt wo nicht mehr alles so bitter wie jilo schmeckt
4. Bettzeug waschen

Bis morgen, ich hoffe es gibt dann noch Leute, die diesen Eintrag noch nicht gelesen haben und sich neben mich setzen wollen...

4 Kommentare:

  1. Zum Glück steht mir die Option nicht offen, den Platz neben den Tierchen besetzen zu können. Aber da auch mich Frühlingsgefühle (ist das nun schon ein Themenblog geworden?) übermannt haben und ich mal wieder eine Bikinifigur anstrebe, habe ich mich auch ohne von den Tierchen zu wissen von Möhren ernährt...
    (Und noch eine etwas pingelige Anmerkung: Sollte der Wikipedialink so sein - oder nicht eleganter verlinkt?)

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  2. Naja ich weiss nicht genau, wie Sie das mit dem Platz neben den Tierchen meinen. Falls Sie von Ansteckungsgefahr sprechen: Bei Bedarf kann ich gerne ein bischen rumhusten.
    Zu den Möhren: Hab gehört das gibt beim Sonnen einen starken Orange-Touch. Dafür wirkt die Bestrahlung schneller.
    Uups, nächstes Mal wirds eleganter. Man lernt immer dazu...

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  3. Gemeint hatte ich den Platz neben Ihnen, von dem die Ansteckungsgefahr ausgeht - und dass ich mich nicht für oder gegen diesen Platz entscheiden kann, da er mir gar nicht zur Auswahl steht...
    Auf Orangenhaut freue ich mich schon, generell auf das Sonnen. Vom Computerbildschirm scheint weder psychisch noch physisch ein solcher Effekt auszugehen.
    Und den Link können Sie immer noch anpassen, einfach auf den Bleistift klicken und Sie können den Post bearbeiten.
    P.S.: Was ist denn mit Blogger los? http://phwampfler.googlepages.com/OhneTitel.jpg

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  4. Redigieren:
    1.) Von meinem Alltag möchte ich Euch nicht erzählen, das würde nur die gerade aufgekommenen Frühlingsgefühle zunichte machen. --> Sondern…
    2.) Nach »was bei mir so passiert ist« könnten Sie mit Aufzählungszeichen von Blogger arbeiten.
    3.) jede anspruchslose Ablenkung begrüsste --> Perfekt besser, begrüsst habe
    4.) der Effekt mit den Tierli könnte noch etwas verstärkt werden, z.B. »habe mir Vorträge meines Bruders angehört« und dann erst als eine Minipointe verraten, dass das eigentlich Ihre Worte waren
    5.) nicht viel beneidenswertes --> B
    6.) das Bild noch etwas ausführlicher kommentieren, was man darauf erkennen kann
    7.) mich setz(t)en wollen

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